Mit Nachhaltigkeitsmanagementsystem SAQ 4.0 bestehen

Nachhaltigkeitsmanagementsystem
Mit einem Nachhaltigkeitsmanagementsystem dokumentieren und überwachen Unternehmen die Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele. So besteht der Mittelstand die Self Assessment Questionnaire (SAQ 4.0) der Automobilindustrie. Voraussetzung ist natürlich die erfolgreiche Einführung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele.

Definition: Was ist ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem?

Mit einem Nachhaltigkeitsmanagementsystem dokumentiert ein Unternehmen, dass es eine nachhaltige Unternehmenspolitik verfolgt. Zudem funktioniert es als Überwachungssystem für die weitere Umsetzung und Einhaltung nach Einführung. Eine nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass ein Unternehmen seine gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility) wahrnimmt. Dazu gehört, die von den Vereinten Nationen beschlossenen Sustainable Development Goals (SDGs) im Betrieb zu leben. Diese enthalten Nachhaltigkeitsziele in den Bereichen Friedenssicherung, Armutsbekämpfung, Menschen- und Arbeitsrechte sowie Umwelt- und Ressourcenschonung. Idealerweise beinhaltet ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem auch zertifizierte Managementsysteme nach den Normen der International Organization for Standardization (ISO).

Vielleicht fragen Sie sich: „Was muss ich unternehmen, um in meinem Betrieb ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem einzuführen?

Unsere Antwort: Nehmen Sie eine Nachhaltigkeitsmanagementberatung durch Memex Consulting GmbH aus München in Anspruch. Damit besteht Ihr Unternehmen auch die SAQ 4.0-Zertifizierung der Automobilindustrie.

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Welche Nachhaltigkeitsmanagementsysteme gibt es?

Es gibt viele verschiedene Nachhaltigkeitsmanagementsysteme. Denn jedes Unternehmen ist anders. Die Aufgabe eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems ist, Regeln und Prozesse für die Mitarbeiter und die Organisation zu definieren, mit denen sie dauerhaft nachhaltige Geschäftsprozesse sowie eine nachhaltige Produktion gewährleisten. Was ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem beinhaltet und wie es umgesetzt wird, muss jedes Unternehmen für sich entwickeln. Eine gute Orientierung bietet die ISO 26000. Sie beschreibt ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Sie leitet Unternehmen dazu an, eine gute Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten für sich zu finden. Die ISO 26000 legt einen Schwerpunkt auf Corporate Social Responsibility (CSR). Sie kann die häufig für die SQA 4.0 empfohlene Anwendung anderer Managementsysteme wie Umwelt und Energiemanagement (ISO 14001), Informationssicherheit (ISO 27001) sowie Arbeitsschutz (ISO 45001) und Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht ersetzen.

Was umfasst ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem?

Ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem basiert auf den Grundsätzen der Agenda 2030, den dort beschriebenen Sustainable Development Goals (SDG) und den Prinzipien der Corporate Social Responsibility (CSR). CSR steht für ein verantwortliches Verhalten im Markt. CSR macht ökologische Risiken beherrschbar. CSR sorgt für einen guten Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten.

Hier lesen Sie mehr über Corporate Social Responsibility.

Wie ist ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem aufgebaut?

Den Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagementsystem können Sie sich vorstellen wie eine Pyramide. Unten steht mit der Nachhaltigkeitsstrategie ein starkes Fundament, das die darüberliegende Baumasse stabil tragen kann. Darüber folgen in einer Nachhaltigkeitspyramide die Ziele und messbare Key Performance Indicators (KPI), mit denen die Zielerreichung gemessen werden kann. Danach folgt die Umsetzung. Diese besteht in Richtlinien, Verträgen und Selbstverpflichtungen, die jeder Mitarbeiter unterschreiben muss. Für die technische Umsetzung ist es ratsam, für das Unternehmen passende Managementsysteme nach ISO-Normen einzuführen. An der Spitze steht die kontinuierliche Schulung und Unterweisung der Mitarbeiter in der Anwendung und Umsetzung ihrer persönlichen und der unternehmenskulturellen Nachhaltigkeitsziele.

Die Konzeption und Umsetzung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems müssen die Geschäftsleitung und das oberste Management veranlassen. Meist bestellen sie für die Einführung und Überwachung einen Nachhaltigkeitsmanager.

Hier lesen Sie mehr über die Aufgaben eines Nachhaltigkeitsmanagers.

Wie erfolgt die Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems?

Wie bei Managementsystemen üblich, steht am Anfang die Analyse. Wo liegen die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken eines Unternehmens unter Nachhaltigkeitsaspekten. Der Nachhaltigkeitsmanager erfasst alle Bereiche systematisch und gleicht sie mit der Nachhaltigkeitsstrategie und den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens ab. Danach entwickelt er zusammen mit den Fachabteilungen Maßnahmen, wie die Ziele künftig erreicht werden können. Er entwickelt Richtlinien und führt, wenn erforderlich, Managementsysteme nach ISO Normen zur Überwachung von Zielvorgaben ein. Diese funktionieren nach dem „Plan-Do-Check-Act-Zyklus“. Planen, umsetzen, überwachen und handeln bei Abweichungen von den Zielvorgaben ist ein Zyklus, der nicht endet. Mit diesem Prinzip steuert und überwacht der Nachhaltigkeitsmanager den Veränderungsprozess. Er sorgt durch regelmäßige Überprüfungen für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Beispiele für Richtlinien sind:

  • Compliance Richtlinie für das Management
  • Ethische Standards und Korruptionsbekämpfung
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Antidiskriminierung
  • Nachhaltigkeitsrichtlinien für Lieferanten und Dienstleister
  • Richtlinien zur Umsetzung gesetzlicher Bestimmungen
  • Umweltleitlinie

Beispiele für Managementsysteme

  • ISO 9001 für Qualitätsmanagement
  • ISO 14001 Umweltmanagement
  • ISO 26001 CSR und Nachhaltigkeitsmanagement
  • ISO 27001 und TISAX Informationssicherheit
  • ISO 45001 Arbeitssicherheit
  • ISO 50001 Energiemanagement

Was sind die Anforderungen der Automobilindustrie bei der Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems?

Beim Thema Umwelt und Klimaschutz kann dies beispielsweise das Zertifikat eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 sein. Ebenso erfüllen Zertifizierungen nach den ISO Normen 27001 (Informationssicherheit mit TISAX) und DSGVO (Datenschutz), 9001 ff (Qualitätsmanagement) einige Anforderungen der SAQ 4.0. Speziell für das Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie harmonisiert außerdem die IATF 16949 die Anforderungen an die ISO 9001. Für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sollten Unternehmen eine Richtlinie erlassen, in der sie die nationale Gesetzgebung in konkrete Handlungsanweisungen für ihr Unternehmen umsetzen. Für die Themen Unternehmensethik und Korruptionsbekämpfung sollte die Unternehmensleitung einen Verhaltenskodex formulieren, der automatisch Bestandteil der Arbeitsverträge wird. Die Themen Menschen- und Arbeitnehmerrechte sowie Antidiskriminierung können Unternehmen in einer Selbstverpflichtung schriftlich festhalten, die die Mitarbeiter durch Unterschrift zur Kenntnis nehmen müssen. Zudem sollte der Nachhaltigkeitsmanager regelmäßig Schulungen für die Mitarbeiter durchführen und diese dokumentieren.

Hier lesen Sie mehr über die SAQ 4.0, wie sie die Automobilindustrie vorschreibt.

Wie läuft eine SAQ 4.0-Zertifizierung ab?

Mit der Vorprüfung einer SAQ 4.0-Zertifizierung haben die Automobilhersteller die Organisation NQC Ltd. beauftragt. Sie betreibt eine Internetplattform, über die eine Prüfung beantragt werden muss. Je nachdem, wie groß ein Unternehmen ist und welche Produkte und Dienstleistungen es anbietet, verlangt die Automobilindustrie in den SAQ mehr als eine Nachhaltigkeitserklärung. Über dieses Portal sind auch Dokumente mit den Nachweisen hochzuladen. Nach der Vorprüfung entscheidet der Konzern, ob er das Unternehmen zertifiziert. Er kann auch eine Vor-Ort-Prüfung durchführen. Diese besteht auf einer Betriebsbesichtigung und Gesprächen mit den Mitarbeitern. Häufig analysieren die Konzernprüfer nochmal die eingereichten Dokumente. Wenn notwendig stellen sie für letzte Korrekturen einen Plan auf (Corrective Action Plan).

Hier lesen Sie mehr über die SAQ 4.0-Zertifizierung.

Whitepaper zur ISO 9001:
Schritt für Schritt zur Zertifizierung

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