Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen öffnet Konzerntüren

Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen schafft einen strategischen Wettbewerbsvorteil. Von der Zertifizierung eines Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsystems profitieren Mittelständler mehrfach. Vor allem, wenn sie Lieferanten von Konzernen werden oder bleiben wollen. Denn die Automobilindustrie verlangt bereits den Nachweis von Nachhaltigkeitszielen ihrer Partner.

Vielleicht fragen Sie sich: „Was muss ich unternehmen, um in meinem Betrieb ein Umwelt- und Energie-Nachhaltigkeitsmanagement zu etablieren?

Unsere Antwort: Mit einer Nachhaltigkeitsmanagementberatung durch Memex Consulting GmbH aus München besteht Ihr Unternehmen die Zertifizierung Ihres Nachhaltigkeitsmanagementsystems.

Kostenfreie Erstberatung über Nachhaltigkeitsmanagement von Memex Consulting GmbH aus München.

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Einführung in das Nachhaltigkeitsmanagement: Was bedeutet es?

Nachhaltigkeitsmanagement ist die systematische Entwicklung, Integration und Überwachung von Nachhaltigkeitszielen in die Unternehmensstrategie. Damit gewährleisten Unternehmen über ihre gesamte Lieferkette die Einhaltung internationaler Nachhaltigkeitsstandards. Diese definierten die Vereinten Nationen 2015 im Rahmen ihrer „Agenda 2030”. Sie formulierten für eine globale nachhaltige Entwicklung „17 Sustainable Development Goals“ (SDGs). Im Zentrum stehen Umwelt- und Arbeitsschutz sowie Menschen- und Arbeitnehmerrechte. Auf den SDGs basieren auch die SAQ 4.0 für Nachhaltigkeitsmanagement in der Automobilindustrie. Zudem leitet sich das deutsche Lieferkettengesetz aus den SDGs ab. Beides wirkt sich indirekt auf den Mittelstand aus.

Was ist das Nachhaltigkeitsprinzip?

Das Nachhaltigkeitsprinzip wenden indigene Völker seit Jahrtausenden an: „Entnimm der Natur nur so viel, wie auch nachwachsen kann.“ Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Nachhaltigkeitsprinzip in der Forstwirtschaft eingeführt. „Schlage nur so viel Holz, wie durch Wiederaufforstung nachwächst.“ Angesichts begrenzter Ressourcen und dem menschengemachten Klimawandel hat sich das Nachhaltigkeitsprinzip in modernen Gesellschaften durchgesetzt.

Was sind die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030?

Die Nachhaltigkeitsziele entstanden seit 2000 auf den Klimakonferenzen der Vereinten Nationen (UN). 2015 beschloss die UN-Generalversammlung 17 Sustainable Development Goals (SDGs) mit 169 Zielvorgaben. Übersetzt steht SDG für nachhaltige Entwicklungsziele. Für Unternehmen relevant sind die SDGs mit sozialen und ökologischen Zielen. Dazu gehören der Umweltschutz sowie die Achtung von Menschen- und Arbeitnehmerrechten.

Ein nachhaltiges Unternehmen …

  • schont die Umwelt
  • geht mit Rohstoffen verantwortungsvoll um
  • verhindert aktiv Schäden an den natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden, Luft und Energie
  • vermeidet Abfall und Rohstoffverschwendung
  • nutzt recyclebare Materialien (Kreislaufwirtschaft)
  • schafft menschenwürdige Arbeitsbedingungen
  • kümmert sich um die Gesundheit der Mitarbeiter
  • sorgt für Arbeitssicherheit
  • etabliert hohe ethische Standards im Management
  • bekämpft Korruption.

Ein Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement identifiziert die Risiken, ob und wie ein Unternehmen durch seine Produktion und sein Verhalten diese Ziele gefährden könnte.

Nachhaltigkeitsmanagement für Führungskräfte ist dabei besonders wichtig. Denn die Führungskräfte müssen die Einhaltung der Ziele durchsetzen.

[CTA] Sie wollen mehr über Nachhaltigkeitsmanagement wissen? Vereinbaren Sie jetzt ein kostenfreies Erstgespräch mit Memex Consulting GmbH.

Wann ist ein Unternehmen nachhaltig?

Die kurze Antwort lautet: Wenn Sie und Ihr Unternehmen ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem erfolgreich eingeführt haben und konsequent anwenden. Zusätzlich müssen Sie Richtlinien erlassen zu den Bereichen:

  • Umwelt- und Klimaschutz
  • Energiemanagement und Ressourcenschonung
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Arbeitnehmerrechte und faire Bezahlung
  • Unternehmensethik und Korruptionsbekämpfung
  • Menschenrechte und Verhinderung von Kinderarbeit

Die Idee der Nachhaltigkeit in Unternehmen basiert auf den Grundsätzen der Agenda 2030 und den Prinzipien der Corporate Social Responsibility (CSR); übersetzt: soziale Verantwortung von Unternehmen. CSR steht für verantwortliches Agieren im Markt. CSR minimiert ökologische Risiken. CSR sorgt für einen guten Umgang mit den Mitarbeitern.

Hier lesen Sie mehr über Corporate Social Responsibility.

Wer ist für Nachhaltigkeit in Unternehmen verantwortlich?

Grundsätzlich ist für das Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen die Geschäftsführung verantwortlich. Für die Entwicklung benennt sie einen Nachhaltigkeitsmanager. Er identifiziert für alle Bereiche und Abteilungen Ziele und Aufgaben für die Realisierung der SDGs im Unternehmen. Der Nachhaltigkeitsmanager überwacht die Einhaltung der Ziele. Bei einem aufkommenden Risiko kann er schnell reagieren und dieses minimieren.

Hier lesen Sie mehr über die Aufgaben des Nachhaltigkeitsmanagers.

Wie arbeitet ein Nachhaltigkeitsmanager

Für die Einführung und Umsetzung etabliert der Nachhaltigkeitsmanager ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem ist prozesshaft angelegt und ein kontinuierlicher sowie sich stets wiederholender Vorgang. Entlang der technischen Entwicklung sorgt der Nachhaltigkeitsmanager so dafür, dass auch neu aufkommende Risiken sofort identifiziert werden. Ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem beschreibt beispielsweise die DIN ISO 26000. Sie führt zu einer ganzheitlichen Betrachtung einer guten Unternehmensführung. Sie unterstützt Unternehmen dabei, eine Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten zu finden. Ergänzend sollten Unternehmen Managementsysteme beispielsweise für Umwelt und Energiemanagement (ISO 14001), Datenschutz (ISO 27001) sowie Arbeitsschutz (ISO 45001) einführen und zertifizieren lassen.

Hier lesen Sie mehr über ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem.

Warum ist Nachhaltigkeit in Unternehmen wichtig?

Nachhaltigkeit reduziert Risiken, die durch eine Verletzung der Nachhaltigkeitsziele eintreten könnten. Umweltschäden können schnell einige Millionen Euro kosten. Ein schlechter Umgang mit Mitarbeitern schadet der Reputation. Ebenso führen qualitativ mangelhafte und nicht nachhaltige Produkte zu Umsatzverlust. Ein Unternehmen, das sein Geschäftsmodell nach den Nachhaltigkeitszielen ausrichtet, minimiert diese Risiken. Außerdem erwarten Kunden, potenzielle Auftraggeber sowie Fach- und Führungskräfte immer häufiger ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Die Automobilindustrie verlangt von Lieferanten beispielsweise, dass sie ihr Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement dokumentieren und nachweisen.

Nachhaltigkeitsmanagement nach Anforderungen der Automobilindustrie

Die europäischen Automobilhersteller und immer mehr Konzerne verlangen von ihren Lieferanten einen Nachweis ihrer nachhaltigen Unternehmensführung. Denn die Konzerne selber müssen seit Einführung des Lieferkettengesetzes internationalen Standards entsprechen. Nach den nationalen und internationalen Vorschriften müssen sich Konzerne auch ein Fehlverhalten ihrer Lieferanten zurechnen lassen. Deshalb verpflichten sie auch ihre Lieferanten darauf. Dafür hat die europäische Automobilindustrie die SAQ 4.0 eingeführt. Die Abkürzung steht für Self Assessment Questionnaire . Das ist eine Selbstauskunft, mit der Lieferanten nachweisen, dass sie nachhaltig wirtschaften und die internationalen Standards erfüllen. Mittelständische Unternehmen können mit einem zertifizierten Nachhaltigkeitsmanagementsystem und den dafür erstellten Dokumenten dokumentieren, wie sie diese Standards erfüllen. Dadurch haben sie es bei Ausschreibungen und Angeboten leichter. Denn sie sind vorbereitet und können den SAQ 4.0-Prozess schnell durchlaufen. Zudem steigen ihre Chancen, als Lieferanten gelistet zu werden und regelmäßig Aufträge zu erhalten. Mit einem gut etablierten Nachhaltigkeitsmanagement steigt also ihre Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb ist ein erfolgreich durchlaufener SAQ 4.0-Prozess für den Mittelstand der Türöffner zu Konzernen.

Hier lesen Sie mehr über die SAQ 4.0.

Welche Zertifizierungen gibt es im Nachhaltigkeitsmanagement?

Grundsätzlich können Sie eine Zertifizierung für die Umsetzung von ISO-Normen bei unabhängigen Prüforganisationen beantragen. Viele Technische Überwachungsvereine bieten Zertifizierungen für die ISO-Normen 14001, 27001 und 45001. Die ISO 26001 wurde zuletzt 2021 aktualisiert und setzt einen Schwerpunkt auf Corporate Social Responsibility (CSR). Diese Zertifikate sind bei einer SAQ 4.0-Zertifizierung hilfreich aber nicht verpflichtend. Die SAQ in der Fassung 4.0 ist ein Fragebogen, mit dem Lieferanten und solche, die es werden wollen, eine Nachhaltigkeitsmanagementerklärung abgeben. Für den Nachweis müssen sie Dokumente beilegen, die ihre Unternehmenspolitik belegen. Das können Richtlinien sein sowie Verhaltensanweisungen, Zertifizierungen von Managementsystemen, Schulungen der Mitarbeiter sowie Kennzahlen zur Messung der Umweltauswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit. Für die Automobilindustrie prüft die NQC Ltd. die SAQ-Selbstauskunft neuer Lieferanten. Die sind über das NQC Portal Supplier Assurance einzureichen. Die eigentliche Zertifizierung damit die Zulassung eines Unternehmens als Lieferant übernehmen die jeweiligen Konzerne selber.

Hier lesen Sie mehr über die SAG 4.0-Zertifizierung.

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Whitepaper zur ISO 9001:
Schritt für Schritt zur Zertifizierung

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